In unserem Projekt :::digicom.work::: unterstützen wir seit März 2019 Geflüchtete erfolgreich bei ihrem Berufseinstieg.
Mit längerfristigen Einzelcoachings begleiten wir die Teilnehmenden bis zur Aufnahme einer passenden Arbeit, Ausbildung oder eines Studiums. Unsere ganzheitliche Unterstützung orientiert sich an den Ressourcen und Bedarfen der Teilnehmenden unter Einbezug vieler Netzwerkpartner. So erreichen und stabilisieren wir auch psychisch belastete und traumatisierte Menschen für eine nachhaltige berufliche Integration.
Viele Geflüchtete verfügen kaum über Computerkenntnisse, die über die Bedienung von Messenger-Diensten und Social-Media-Apps auf dem Smartphone hinausgehen. Der Erwerb digitaler Grundkenntnisse für Bewerben, Beruf, Lernen ist ihnen besonders wichtig und deshalb Teil des Projektkonzepts. Die Vermittlung erfolgt im 1:1 Setting, berücksichtigt die Vorkenntnisse der Teilnehmenden und orientiert sich an den jeweiligen Erfordernissen im Bewerbungsprozess (z.B. Grundlagen Textverarbeitung beim Erstellen des Lebenslaufs, Recherchetechniken bei der Jobsuche,…).
Teilnahmebedingungen:
- freiwillig – ohne Gutschein oder Zuweisung vom Jobcenter
- für Geflüchtete aus Friedrichshain-Kreuzberg, auch mit Gestattung oder Duldung
- auch während Minjob, Praktikum, Sprachkurs, Ehrenamt
- auch online möglich – Laptops zur Ausleihe vorhanden
- mindestens Sprachniveau Deutsch A2
Hier sind wir zu finden:
Interessiert? Wir freuen uns über eine Nachricht, einen Anruf oder eine WhatsApp an 0151.57995107
Das Projekt :::digicom.work::: wird gefördert aus Mitteln des bezirklichen Integrationsfonds des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg.
Der Integrationsfonds ist eine Maßnahme des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter des Senats von Berlin.

Ergebnisse des vorangegangenen Modellprojekts digicom.work (ESF-Förderzeitraum 1.3.19 bis 28.2.22)
Insgesamt haben 42 Gefüchtete am Projekt teilgenommen, davon waren 17 % Frauen.
43 % der Projektteilnehmenden verfügten über einen unsicheren Aufenthaltsstatus (Gestattung oder Duldung).
Bei 60 Vermittlungen über mehrere Etappen hinweg (bspw. Praktikum -> Qualifizierung -> Vollzeitjob oder Gasthörer -> Studium + Minijob) sind über 70% der Teilnehmer:innen in der passenden Arbeit, in der Wunschausbildung oder im Studium ihrer Wahl angekommen und haben die Probezeit bzw. die ersten Prüfungen bestanden.

Nafisa ist jetzt Krankenpflegehelferin, Abdulrahman absolviert das 3. Lehrjahr seiner Steinmetzlehre, Tareq hat nach seinem Master an der HTW einen Job bei einer Wirtschaftsprüfergesellschaft aufgenommen, Hisham und Merhawi arbeiten Vollzeit unbefristet in einem Bio-Supermarkt, Irfan ist jetzt ausgebildeter Verkäufer und in Arbeit, Amgad lernt im 2. Lehrjahr als Elektrotechniker, Taha arbeitet seit März als Bauingenieur, Said als Haustechniker, Abdulkarim als Pharmazeutisch-Technischer Assistent und viele mehr.
Outcome und Impact
Neben den positiven Wirkungen für die persönliche Lebensituation und Zukunft der Teilnehmenden sowie für Gesellschaft und Wirtschaft, haben wir mit dem Projekt und den nachhaltigen Vermittlungen bis Ende 2022 einen finanziellen Outcome in Höhe von 508.000 € erzeugt (eingesparte Sozialleistungen und eingezahlte Steuern/SV-Beiträge). Monatlich kommen ca. 25.000 € hinzu, Einsparungen durch die Auszüge aus Heimen sind noch nicht berücksichtigt. Die Kosten für das Projekt haben sich somit längst amortisiert.
Das Projekt digicom.work wurde von 1.3.2019 bis 28.2.2022 gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit und aus Mitteln des bezirklichen Integrationsfonds des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Der Integrationsfonds ist eine Maßnahme des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter des Senats von Berlin.
