Was wir tun
Wir helfen Menschen mit Fluchterfahrung den passenden Arbeits-, Ausbildungs- oder Studienplatz zu finden – mit einem Mix aus Coaching, Berufsberatung und zielgerichteter Vermittlung. Unsere zumeist längerfristige Unterstützung umfasst auch die Hilfe bei der Anerkennung von Zeugnissen und die persönliche Begleitung zu Hochschulen, Bildungsinstitutionen und Ämtern.
Beruflicher Einstieg und Integration funktionieren dort besonders gut, wo sich Menschen begegnen: im Laden nebenan, beim Handwerksbetrieb oder im Café um die Ecke. Deswegen akquirieren wir gezielt lokale Arbeitgeber und Einsatzstellen für Praktika und Hospitationen.
Im Sinne des Empowerments vermitteln wir Kompetenzen für Jobsuche, Recherche, Lernen und stellen dafür eine Sammlung relevanter links bereit. Wir arbeiten eng mit Einrichtungen der Geflüchtetenhilfe zusammen. So erreichen wir auch geflüchtete Frauen oder Menschen aus selteneren Herkunftsländern.
Auf unserem blog berichten wir immer wieder mal aus unserer Arbeit, von Erfolgen und Herausforderungen.
Seit unserer Gründung im Januar 2018 haben wir Geflüchtete aus 15 verschiedenen Ländern von Syrien bis Myanmar dabei unterstützt, beruflich Fuss zu fassen.
-> click auf einen gelben Kontinent…
Die meisten Coachees begleiten wir länger als zwölf Monate und oft über mehrere Etappen hinweg (Ehrenamt, Minijob, FSJ, Praktikum, Gasthörerschaft, Ausbildung, Arbeit, Studium), bis sie ihren beruflichen Weg gefunden und gefestigt haben. Für einen nachhaltig gelingenden Berufseinstieg stehen wir auch während der ersten Monate danach an ihrer Seite.
Wen wir unterstützen können
Geflüchtete mit Wohnsitz in Friedrichshain-Kreuzberg und angrenzende Bezirke, die neben einer passenden beruflichen Perspektive auch die Verbesserung ihrer Computerkenntnisse erreichen möchten, können an unserem Projekt digicom.work teilnehmen.
Aktuell haben wir leider keine Plätze frei. Bei Interesse können wir Dich auf unsere Warteliste aufnehmen. Dazu sende uns einfach eine kurze Nachricht, gerne auch per WhatsApp oder Telegram an 0151.57995107.
Ein kürzeres, intensives Coaching per Jobcenter-Gutschein (AVGS) kann durch unser Coaching-Angebot ReSTART erfolgen.
Bei umfassenderem Unterstützungsbedarf, wie Wohnungssuche, Hilfe im Umgang mit Behörden, Suche nach Sprachkursen, bei gesundheitlichen oder psychosozialen Problemen sind wir mit unserem ganzheitlichen Coaching PreSTART (AVGS 16k) für Geflüchtete da.
Nach unseren Möglichkeiten und mit Hilfe von Spenden können wir auch Geflüchtete unterstützen, die nicht an unseren Projekten teilnehmen können oder nicht vom Jobcenter gefördert werden.
Unser Netzwerk
Ob Asylverfahrensberatung beim BBZ, psychosoziale Hilfe von xenion, Unterstützung bei der Wohnungssuche durch wohnscouting, einschlägige Studienvorbereitung an der HTW, Arbeitgebersuche per workeer oder Praktikavermittlung über arrivo – ohne ein breit gefächertes Netzwerk könnten wir unsere Coachees nicht so unterstützen, wie es nötig ist. Oft stellen wir den Kontakt her, helfen bei der Terminvereinbarung und begleiten bei Bedarf unsere Teilnehmenden zu einem ersten Gespräch.
Wer wir sind
Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich beruflich einbringen und entwickeln zu können. Für die neu zu uns gekommenen Menschen sind die Hürden besonders hoch dafür: andere Sprache und Kultur, nicht anerkannte Abschlüsse, fehlende Zeugnisse und oftmals keine Bewerbungserfahrung. Wir begleiten und unterstützen sie auf ihrem Weg.
Wir verstehen uns als Brückenbauer zu engagierten Unternehmer:innen. Denn Integration kann nur gut funktionieren, wenn es genug Chancen gibt, im Hier anzukommen und Zukunft mitzugestalten.
Dirk Bartels
M.A. Leitung-Bildung-Diversität
Dipl.-Sozialpäd. (FH)
Trainer in der berufl. Weiterbildung (TGB)
Geschäftsführung
Susanne Brehm
Dipl-Sozpäd. (FH)
Systemische Coach und Mediatorin (Univ.)
Traumasensible Beraterin (in Weiterb.)
Geschäftsführung
Heidi Weidauer
M.A. Leitung-Bildung-Diversität
B.A. Soziale Arbeit
Traumapädagogin
Coaching
Stefan Neumann
M. A. Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaften
Systemischer Coach und Mediator (IFM)
Traumasensible Berater
Coaching
Oleksandra Nikolaieva
Deutsch-Lehrerin
Gestalttherapeutin
Anleiterin ukrainische Gesprächsgruppe
Taha Abou Hamza
M.A. Bauingenieurwesen
Wartung IT
Transparenz
Wir möchten, dass unsere Arbeit und die dafür verwendeten Gelder sichtbar und nachvollziehbar sind. Deswegen haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Die dafür notwendigen Informationen haben wir hier zur Verfügung gestellt.
Nachhaltigkeit als Unternehmen
Nachhaltiges Handeln ist uns auch als kleines Unternehmen wichtig. Deswegen beziehen wir grünen Solarstrom vom Dach über BEA Kiezstrom, nutzen gebrauchte IT , hosten unsere Webseite ökologisch-fair auf manitu.de und verwenden nachhaltiges Verbrauchs- und Büromaterial, etwa von Goldeimer oder Memo.
Unser Konto haben wir bei der ethisch-nachhaltigen Triodos Bank, die nur Unternehmen und Projekte in den Bereichen Energie und Umwelt, Bildung und ökologische Landwirtschaft finanziert. Investitionen in Rüstungsfirmen, Rohstoff- und Nahrungsmittelspekulation sind ausgeschlossen – ein wichtiges Kriterium, um Fluchtursachen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Unsere Räume
Unsere Coaching- und Workshopräume befinden sich am früheren Mauerstreifen im Drei-Bezirke-Eck Neukölln/Kreuzberg/Alt-Treptow. Die Räume sind ebenerdig zugänglich und werden gerade auch von unseren Coachees für ihre Ruhe und Helligkeit sehr geschätzt. Adresse: Heidelberger Str. 16, 12059 Berlin.
Übrigens: unsere Räume kann man auch mieten. Mehr dazu…
Unsere Unterstützer und Partner
Das Friedrichshain-Kreuzberger Amt für Soziales fördert seit März 2019 unser erfolgreiches Projekt digicom.work durch Mittel des bezirklichen Integrationsfonds – erst im Rahmen einer Kofinanzierung, seit März 2022 in alleiniger Trägerschaft. Gerade im Namen unserer psychisch beeinträchtigten Teilnehmenden, die unser niedrigschwelliges Integrations-Angebot ganz besonders schätzen, bedanken wir uns für die Weiterförderung.
Seit unserem Projekt >startlocal>>> kooperieren wir mit dem Bezirklichen Bündnis für Wirtschaft und Arbeit in Friedrichshain-Kreuzberg. Das Bündnis ist ein freiwilliger und unabhängiger Zusammenschluss von Akteur/innen der lokalen Wirtschaft, der Arbeitsmarktpolitik und der Verwaltung, die ihre Kräfte und Mittel bündeln, um zur Verbesserung der Arbeitsmarktlage vor Ort beizutragen
Seit 2018 kooperieren wir mit dem Geflüchtetenwohnheim Zeughofstr. des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte und konnten seitdem mehrere Bewohner erfolgreich auf ihrem beruflichen Weg unterstützen.
Bereits zweimal wurde ein Projekt von uns über Förderprogramme vom Haus des Stiftens gefördert: mit step>forward konnten wir ein Jahr lang ukrainischen Geflüchteten unkompliziert und bedarfsorientiert beim Ankommen und bei der beruflichen Orientierung helfen; im Rahmen des Programms Einzelfallhilfe können wir einen besonders vulnerablen Mann aus dem Irak längerfristig bei der beruflichen Integration unterstützen. Vielen Dank den Spender:innen, Mittelgebenden und den Möglichmacher:innen des Haus des Stiftens, auch für das niedrigschwellige Bewerbungs- und Abrechnungsverfahren.
Das House of Resources Berlin hat uns bereits mehrfach mit einer Förderung für unsere Öffentlichkeitsarbeit und für Supervision bedacht, vielen Dank!! Gerade die unkomplizierte Antragstellung und Abrechnung sind eine echte Erleichterung.
Das Social Impact Lab, ein Inkubator für neue soziale Organisationen, war für uns da, wann immer wir es brauchten. Großer Dank für Euer engagiertes und zugleich unaufgeregt-unkonventionelles Möglichmachen!!
ANKOMMER. Perspektive Deutschland ist ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das sich an sozialunternehmerisch und gemeinnützig engagierte Menschen wendet, die mit innovativen Konzepten die gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe von geflüchteten Menschen verbessern möchten, etwa durch Zugang zu Bildung oder Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Wir waren im Jahr 2017 Stipendiat dieses Programms.
Die Stiftung :do aus Hamburg hat uns ermöglicht, unser Projekt SprachWerk durchzuführen, durch das mehrere Geflüchtete ihre Deutschkenntnisse verbessern konnten – passend zu ihrem Beruf.
Regelmäßig unterstützen uns außerdem Florian Haberstumpf (layout) und Simona Koch (Illustration).
Mitglied in der